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Dragons Dogma: Dark Arisen im EXG Test

Dragons Dogma: Dark Arisen im EXG Test

Vor gut einem Jahr veröffentliche Capcom Dragons Dogma einen Titel, der wohl den wenigsten bekannt war. Es war ein umfangreiches und vor allem ein sehr stimmiges Rollenspiel, das leider mit einigen technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Doch dieser kleine Schönheitsfleck konnte den Spielspaß nicht trüben.Nun, ein Jahr später veröffentlich Capcom Dragons Dogma erneut. Doch diesmal in einer überarbeiteten Version und das ganze trägt dann den Namen Dragons Dogma: Dark Arisen. Somit stellt sich die Frage, lohnt es sich, die 30 Euro teure oder in diesem Fall billige, Neuauflage zu kaufen?

Um es gleich vorweg zu nehmen am Spielprinzip hat sich im Vergleich zur Originalfassung nicht wirklich etwas geändert. Dark Arisen enthält selbstverständlich das Hauptspiel plus die im Dezember letzten Jahres erschienen Schwer- und Speedrunmodi. Die Geschichte ist somit ebenfalls unverändert geblieben. Ihr spielt euren Helden, wahlweise auch eure Heldin, dessen Leben eine starke Wendung erfährt, als ein Drache seine Heimatstadt angreift und als sei das nicht genug reißt ihm der Drache das pochende Herz aus der Brust. Anstatt sich auf dem Friedhof  wiederzufinden, wie man es vermuten würde, wacht er kurzer Zeit unversehrt in einem Bett auf und man spricht ihn nur noch mit „Der Erweckte“ an. Ab hier beginnt nun das eigentliche Spiel. Ihr macht euch auf den Weg den Drachen zu finden, der euch euer Herz geraubt hat. Ihr erkundet rollenspieltypisch die große Welt namens Gransys, redet mit NPC’s, erledigt Aufträge für sie, levelt euren Helden auf. Die gelungene Geschichte fesselt euch mindestens 30 Stunden an eure Konsole.

Was an Dragons Dogma: Dark Arisen sofort positiv aufgefallen ist, dass der Spieler am Anfang kaum an die Hand genommen wird. Die wichtigen Spielelemente bzw. – mechaniken werden kurz und bündig erläutert. Somit wird ein unnötiges und oft auch nerviges Tutorial übergangen. Trotz der kurzen Einführung  ist der Einstieg nicht komplizierter als bei ähnlichen Genrevertretern. Da Kampfsystem hat man nach ein paar Minuten verinnerlicht. Eure gewählte Charakterklasse (Kämpfer, Magier oder Streicher) hat einen großen Einfluss auf das Kampfsystem, da ihr mit einem Kämpfer natürlich anders agieren müsst als mit einem Magier.Nach dieser kurzen Eingewöhnungsphase lernt ihr auch die Besonderheit von Dragons Dogma kennen: euren persönlichen Vasallen. Diese KI-Begleiter stehen euch während eurer Reise durch die Welt von Gransys zur Seite. Jeder Vasall hat eine spezielle Stärke zum Beispiel im Kampf oder ihr kommt bei einem Quest nicht weiter, dann geben euch die Vasallen auch Hinweise auf die Lösung. Leider sind die Vasallen von gewissen KI Fehlern nicht ausgenommen, doch diese treten nicht allzu oft auf und stören den Spielfluss nur sehr gering. Mein Lieblingsfeature der Vasallen ist allerdings, dass jeder Spieler einen so genannten Hauptvasallen erstellt, welcher durch andere Spieler ausgeliehen werden kann. Da Dragons Dogma schon seit einem Jahr auf dem Markt ist findet ihr inzwischen eine riesige Auswahl an Vasallen, die von anderen Spielern online gestellt wurden. Somit sind die Möglichkeiten der Zusammenstellung eures Teams beinahe unendlich und genau das macht für mich den Reiz von Dragons Dogma aus.

Ok soweit nichts neues was ist nun der Unterschied von Dragons Dogma zu Dragons Dogma: Dark Arisen? Nach ca. einer Stunde Spielzeit könnt ihr zu einer neuen Insel namens Finstergram aufbrechen. Um auf die Insel zu kommen müsst ihr nach Kassardis und dort am Pier mit einem neuen NPC namens Olra reden. So groß die Vorfreude auf den neuen Bereich ist würde ich euch davon abraten zu früh nach FInstergram zu reisen, da die Gegner die dort auf euch warten es faustig hinter den Ohren haben. Ich würde euch raten mindestens, also absolute Untergrenze, Level 50 zu sein. Ich hab es mit einem niedrigerem Level probiert und ihr werdet wenig bis gar keine Spaß haben, da die Gegner für ein niedrigeres Level verhältnismäßig stark sind. FInstergram besteht aus düsteren labyrinthartigen Gängen und Felswänden. Es lässt sicham besten mit Grabenbruch aus dem Hauptspiel vergleichen. Auf der Insel von Finstergram warten ca. 25 neue Gegnertypen euch. Darunter finden sich zum Beispiel Riesenwürmer, gepanzerte Zyklopen sowie riesige Goblins.Doch es bleibt nicht bei ein paar neuen Gegnertypen. In den dunklen Gängen werdet ihr neue Ausrüstungsgegenstände finden, die ihr nicht ohne weiteres benutzen könnte. Um diese Gegenstände benutzen zu können müsst ihr diese zu Olra bringen, da sie die Flüche bannen kann, die auf den Gegenständen liegen. Des weiteren warten Aufträge mit einer Spielzeit von 15 oder mehr bei Olra oder am Auftragsbrett am Anfang von Finstergram auf euch.  Und natürlich wenn es mehr Erfahrungspunkte zu sammeln gibt muss natürlich auch ein entsprechend höheres Maximallevel eingeführt werden. Das ganze wird durch rund 100 neue Ausrüstungsgegenstände, sprich Waffen, Verbesserungsgegenstände für eure Vasallen etc., ergänzt.

Die neuen Inhalte fügen sich einwandfrei in das Spielgeschehen ein, allerdings hätte bei der Technik des Spiels hätte gut und gerne ein bisschen nachgebessert werden können. Aufploppende Objekte, unscharfe Texturen und ähnliches sehen einfach nicht schön aus. Das ist einer der wenigen Punkte, bei dem ich gerne gesagt hätte es hat sich was zum Vorgänger geändert aber leider ist das nicht der Fall. Ich muss aber auch eingestehen, dass Dragons Dogma aufgrund der Technik Probleme nicht weniger Spaß macht, wenn man sich auf das Spiel einlässt fallen einem die nicht allzu hübsche Umgebung gar nicht mehr auf. Dark Arisen bietet Leuten, denen Dragons Dogma bis jetzt kein Begriff war, die perfekte Gelegenheit in die Welt von Gransys einzutauchen. Vor allem für einen Preis von 30 Euro wird einem hier sehr viel Spielzeit geboten. Natürlich fragen sich jetzt die Leute, die bereits Dragons Dogma gespielt haben muss ich bei Dark Arisen von neu anfangen und die die Antwort ist nein ihr könnt bestehende Spielstände importieren. Ihr werdet sogar mit einem Rüstungsset, 100.000 Riftkristallen und unendlich vielen Reisesteinen belohnt. Somit lohnt es sich auch für Veteranen der Serie sich Dark Arisen zu holen.

 

Fakten:


Release:                          26.04.2013

Preis:                              ca.30,-€

Genre:                             Rollenspiel

Entwickler:                       CAPCOM

Publisher:                         CAPCOM

Sonstiges/Multiplayer:       Zusatzinhalte bereits auf Spiel-CD enthalten

USK/Pegi:                        18/18

 

 

Verwendung von Text und Bildern nur mit schriftlicher Genehmigung der EXG Liga gestattet (Ausgenommen Mitarbeiter von CAPCOM) © Urheberrecht "Bewertungsgrafik" und "Von Gamern für Gamer" Grafik/Logo Novica Nikolic

16.05.2013, 09:53 von GTC I DjAntaris | 41291 Aufrufe
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